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Die Kunst des Keramikbrennens

Wolfgang

Keramik ist mehr als nur ein Material – es ist ein Medium, das seit Jahrtausenden von Menschen genutzt wird, um Funktion und Kunst zu verbinden. Hinter jedem Keramikobjekt steckt ein faszinierender Prozess, bei dem Ton durch Feuer in ein haltbares und oft atemberaubend schönes Werk verwandelt wird. Bei Artificium XVII haben wir uns der Kunst des Keramikbrennens verschrieben. In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Einblick in die Geheimnisse dieses Handwerks.


bunte Qualle aus Keramik mit verdrehten Augen


Der Weg von Ton zu Keramik

Alles beginnt mit Ton, einem natürlichen Material, das aus feinem Gesteinsmehl und Mineralien besteht. Der Ton wird geformt und gestaltet – von einfachen Schalen bis hin zu komplexen Skulpturen. Diese Phase erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch künstlerisches Gespür. Doch die eigentliche Magie beginnt erst, wenn der Ton gebrannt wird.





dicker Wal aus Keramik in Schwarz Weiss


Der erste Brand: Der Schrühbrand

Nach dem Trocknen kommt das Werk in den Ofen zum sogenannten Schrühbrand. Dabei wird die Keramik bei Temperaturen von etwa 900 bis 1.000 °C gebrannt. Dieser erste Brand entzieht dem Ton die restliche Feuchtigkeit und härtet ihn, sodass er stabil wird und weiterverarbeitet werden kann. Die so entstandene Schrühkeramik ist porös und bereit für den nächsten Schritt: das Glasieren.


gelber Seestern aus Keramik mit lustigem Blick

Die Veredelung durch Glasuren

Die Glasur verleiht der Keramik nicht nur Farbe und Glanz, sondern macht sie auch wasserdicht und langlebig. Hierbei kommen unterschiedlichste Techniken und Materialien zum Einsatz, die einzigartige Effekte erzeugen. Ob matte Oberflächen, metallische Schimmer oder leuchtende Farben – die Glasur ist ein kreativer Ausdruck des Künstlers.





Bunter Fisch aus Keramik mit Schneidezähnen

Der zweite Brand: Der Glasurbrand

Nach dem Auftragen der Glasur wird das Werk erneut gebrannt, diesmal bei höheren Temperaturen von 1.200 bis 1.300 °C. Dieser Glasurbrand verschmilzt die Glasur mit der Tonoberfläche und erzeugt die charakteristische Härte und Optik der Keramik. Dieser Schritt erfordert große Sorgfalt, da Temperatur und Brenndauer die Endergebnisse stark beeinflussen.


bunter Fisch aus Keramik mit gelber Flosse


Die Herausforderungen des Brennens

Das Keramikbrennen ist eine Kunst voller Herausforderungen. Vom richtigen Trocknen des Tons über die Wahl der Glasur bis hin zur Steuerung des Brennofens – jeder Schritt beeinflusst das Ergebnis. Manchmal führt ein unerwarteter Effekt zu einem völlig neuen Design, manchmal bleibt ein Stück hinter den Erwartungen zurück. Doch genau das macht den Reiz und die Einzigartigkeit dieses Handwerks aus.


lustig blickende Katze aus Keramik

Keramik als zeitlose Kunst

Das Keramikbrennen verbindet alte Traditionen mit moderner Kreativität. Jedes Stück ist ein Zeugnis von Geduld, Hingabe und handwerklichem Können. Bei Artificium XVII lieben wir es, mit Formen, Texturen und Glasuren zu experimentieren, um einzigartige Objekte zu schaffen, die Funktion und Ästhetik vereinen.


Fazit:

Die Kunst des Keramikbrennens ist ein Prozess, der Geduld, Wissen und Leidenschaft erfordert. Jedes Werk erzählt eine Geschichte – von der rohen Erde bis zum fertigen Kunstwerk. Besuchen Sie unser Studio und entdecken Sie die Vielfalt und Magie der Keramik. Lassen Sie sich inspirieren von der Verbindung aus Tradition und Innovation, die jedes unserer handgefertigten Stücke einzigartig macht.


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